When presenting a music production, how can we have the focus on the music and still create a visually engaging experience? This question is at the core of my new Flash website for the CD production “Travelogue - Chinese Soul” by Jazz musician, Berkelee alumnus and old friend Werner Fischer.

Werner and his chinese wife are currently living in Bejing, hence the title of the CD. My ‘motiondrawing’-sketches are drawing heavily on the impressions of our trip to China in 2007.

‘Chinese Soul’ will tour China and Europe in automn 2011 – we are planning to take the visuals live on stage, projecting the sketches on a big screen and animate them to the live sound of the band. Stay tuned!

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visit www.chinese-soul.com 

  

Update: read how the technique behind chinese-soul innovates the visualization of music
PR text in german courtesy Jan Krohn, author of the lyrics of chinese-soul:

chinese-soul.com: Die Website zur Kunst erhoben

Als Andreas Weber angefragt wurde, einen congenialen Internetauftritt für die Lancierung der CD “Chinese Soul” des Jazzensembles “Werner Fischer’s Travelogue” zu erarbeiten, stand für ihn folgende Herausforderung im Vordergrund: Wie stellt man die Musik ins Zentrum und bietet dem User gleichzeitig eine interessante visuelle Erfahrung? Die unmittelbarste Form, ein Musikerlebnis optisch darzustellen, ist die Visualisierung der Klangspektren, welche die Stärken der verschiedenen Frequenzen repräsentieren. Mit Programmen wie Flash können diese Werte in kurzen Intervallen – in unserem Fall 25 mal pro Sekunde – abgefragt und in visuelle Muster umgesetzt werden: animierte Balkendiagramme, Wellen, Wolken, psychedelisch farbige Formen – der Phantasie sind bei der Schaffung einer synästhetischen Verbindung von Klang und Bild keine Grenzen gesetzt. Das Innovative an chinese-soul.com: die Klangspektren werden nicht als abstrakte Muster umgesetzt, sondern mit gegenständlichen Zeichnungen kombiniert – wodurch sich neue narrative und semantische Möglichkeiten eröffnen.

Technische Voraussetzung ist die vollständige Kontrolle über jede einzelne Linie der Zeichnung, die Koordinaten der Kontrollpunkte und die Richtung, in welche sich die gezeichnete Linie bewegen soll. Dies war nur zu erreichen, indem extra ein Zeichenprogramm geschrieben wurde, mit welchem die Skizzen aufgezeichnet, abgespielt und editiert werden konnten. Als die Daten der Zeichnungen vorlagen, konnten sie durch die Kombination mit den Werten des Klangspektrums so transformiert werden, dass der Anschein entstand, als sei es die Musik, die selber die Linie zeichne. Leitmetapher für den Inhalt der Zeichnungen war – gemäss dem Bandnamen “Werner Fischer’s Travelogue” – das Reisetagebuch: leichte, tuscheartige Skizzen, handschriftlicher Text, die gemächliche, doch stetige Forwärtsbewegung der Linie. Zudem erscheinen unterhalb der Zeichnung synchron die Song-Lyrics (übrigens aus der Feder des Publicis-Texters Jan Krohn), was den Sog, der von der endlosen Verkettung der Skizzen ausgeht, noch verstärkt.

Die faszinierende Website chinese-soul.com ist der bisherige Höhepunkt der Auseinandersetzung von Andreas Weber, der sich als Bub von Osvaldo Cavandolis ‚La Linea‘ verzaubern liess, mit dem “motiondrawing”: Webers erstes Flash-Projekt war ein Zeichenprogramm, das den Usern erlaubte, auf dem Homecomputer selber Zeichnungen zu kreieren und diese als e-Cards zu verschicken. Später schrieb er ein Programm für einen amerikanischen Lehrer, das dessen Schülern vermittelt, wie und in welcher Reihenfolge die Glyphen des japanischen Katakana-Alphabets gezeichnet werden. Und letztes Jahr entstand ein Tool, mit dessen Hilfe eine australische NGO die Unterschriften von Bürgern, sich online als Wähler registrieren lassen wollten, aufzeichnen und wieder abspielen konnte. Dokumentiert sind diese und weitere Arbeiten unter der Webadresse www.motiondraw.com. Viel Vergnügen!